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Bewegungstherapie/-training

 

 

Negative Bewegungsmuster, Schmerzen und Einschränkungen im Bewegungsapparat können z.B. durch Verletzungen, Erkrankungen, falsches Training und Equipment, Stress, falsche Hufbearbeitung und Bewegungsmangel entstehen. Die Gründe sind vielfältig. Zunächst müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Bei relativer Schmerzfreiheit und unter Berücksichtigung tierärztlicher Befunde kann dann mit der Bewegungstherapie/-training begonnen werden. Im besten Fall schon direkt nach der Physiotherapie.

Das Myofasziale System, Körperwahrnehmung und Bewegungskompetenz lebt von der Vielfalt der Reize und Aufgabenstellungen. Bewegungstherapie/-training sollte deshalb so vielfältig wie möglich gestaltet werden. Die Arbeit im Gelände ist dabei besonders effektiv, sofern es die psychische Verfassung und der Gesundheitszustand des Tieres zulässt.

 

Was macht Bewegungstherapie/-training im Gelände so besonders?

 

  • Unterschiedliche Bodenverhältnisse können im ständigen Wechsel oder auch gezielt ausgewählt werden (harter Boden bei z.B. Sehnenerkrankungen)

  • Räumliche Begrenzungen wie z.B. Bäume, Zäune, liegende Hindernisse, Maisfelder, Gräben können genutzt werden

  • Das Überwinden von Hindernissen trainiert die Hinterhand und die Schubkraft.

  • Das Klettern über kleine oder auch große Hügel bzw. Hänge trainiert die gesamte körperliche Stabilität und dehnt die Oberlinie

  • Laufen durch schmale Vertiefungen im Boden oder enge Wege bringt die Hinterhand dazu in die Spur der Vorhand zu fußen

  • Es können z.B. Schilder, Bäume, Heurundballen, Pfosten zum Slalom- oder Achterlaufen genutzt werden

  • Abgesägte Baumstämme können in unterschiedlichen Höhen als Podest eingesetzt werden

  • und vieles mehr

 

Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich, da die Gegebenheiten und Bedingungen im Gelände nie dieselben sind.

Daraus ergeben sich viele Vorteile:

 

  • Stabilität und Propriozeption des Körpers wird trainiert

  • Geschmeidigkeit und Biegsamkeit gefördert

  • Balance und Bewegungskompetenz können sich entwickeln

  • Das ganze Bewegungssystem wird genutzt

  • Ausdauer- und Muskeltraining kann gleichermaßen trainiert werden

  • Steigerung der Konzentrationsfähigkeit

  • Physiologische Bewegungen in natürlicher Umgebung

 

Bewegungstherapie/-training kann natürlich auch auf dem Reitplatz, Roundpen, Paddock, Hof und auf der Wiese statt finden. Dies sollte jedoch ebenfalls so vielfältig wie möglich gestaltet werden.

Pferdephysio Bodensee

Anhand meiner Befunderstellung bespreche ich gemeinsam mit dem Besitzer, welche Aufgaben an das Pferd gestellt werden sollen. Dabei ist es mir sehr wichtig, dass der Mensch genau versteht, inwiefern diese Übungen dem Pferd helfen. Dadurch ist er im besten Fall in der Lage viele verschiedene Gegebenheiten im Gelände, auf dem Reitplatz, dem Hof, Paddock oder Wiese zugunsten des Pferdes zu nutzen und braucht keine genaue Anweisung mehr. Treten Probleme auf oder hat der Besitzer das Gefühl, die Aufgabenstellungen können erweitert werden, darf er mich gerne kontaktieren und wir besprechen das weitere Vorgehen telefonisch oder es wird ein Folgetermin bzw. eine Nachbehandlung festgelegt. 

Auch wenn dein Pferd keine Therapie braucht, ist das Geländetraining eine gute Möglichkeit, das Wohlbefinden und somit die Gesundheit deines Pferdes zu steigern.

Gemeinsam ermitteln wir die Bewegungskompetenz, das Potential und die Schwachstellen, die Vorlieben und Bedürfnisse deines Pferdes. Wir beziehen deine Zielvorstellungen, Möglichkeiten und Wünsche mit ein und schauen, inwieweit sich das vereinbaren lässt. Daraus entwickelt sich dann ein Trainingskonzept - immer mit dem Fokus auf Wohlbefinden, Selbstwirksamkeit, Freude und Spaß.

Gerne begleite ich dich und dein Pferd mit meinen kreativen Ideen zu mehr Bewegungsfreiheit, Belastbarkeit, Bewegungskompetenz und Spaß. Ich möchte dich dabei unterstützen, eigene Ideen und Lösungsvorschläge einzubringen mit dem Ziel, das Wohlbefinden deines Pferdes zu steigern.

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